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Vom Bubble Tea und der Chemie

Projekttag Chemie im Jahrgang 5

„Was macht man in Chemie?“, hallte es durch den C-Gang der Eichendorffschule, als sich eine von insgesamt sechs Kleingruppen der 5. Klassen den neuen naturwissenschaftlichen Räumen näherte.

Die akribische und liebevolle Vorbereitung für den coronabedingt abgesagten Tag der offenen Tür sollte nicht umsonst gewesen sein. So kamen die jüngsten Schüler*innen im Hause in den Genuss, nicht nur die neuen Biologie- und Chemie-Räumlichkeiten zu erkunden, sie durften auch Experimente beobachten und durchführen, die für lautstarkes Staunen sorgten. (Die hörbaren langen Vokale waren O und A.)

Gerade in der vorweihnachtlichen Jahreszeit ist das Kerzenfeuer eine allseits beliebte Tischdekoration. Den Chemiker*innen der Eichendorffschule ist diese Tradition wohl etwas zu fad, weshalb sie das Feuer nicht nur direkt gleich ohne Wachs und Kerzendocht auf dem Tisch entzündeten, sondern sogar auf das bekannte Orange einer klassischen Flamme verzichteten und diese stattdessen in spektakuläres Rot, Grün und Violett färbten. Dazu deutete ein flammendes Herz auf der Tischplatte an, wie Chemiker*innen besinnlich die Adventszeit zelebrieren.

Anschließend durften die Schüler*innen der 5. Klassen in Kleingruppen selbst aktiv werden und die Schutzbrillen aufsetzen. Nach kurzer anfänglicher Enttäuschung, nicht selbst etwas kunterbunt in Brand stecken zu dürfen, konnte sich das darauffolgende Experiment im wahrsten Wortsinne sehen lassen – und zwar im Schwarzlicht. Eine mysteriöse gelbe Masse in Kombination mit einer Pipette und einer ebenso geheimnisvollen Flüssigkeit ergab in jenem UV-Licht grell leuchtende Bläschen, die aussahen wie radioaktives Nasensekret. Diese neongelben Leuchtkugeln erinnerten dazu stark an die runden Ablagerungen im sogenannten „Bubbletea“, der sich aktuell großer Beliebtheit erfreut. So erfuhren die Nachwuchs-Wissenschaftler*innen staunend, dass auch ihre geliebten Bubbles aus dem gleichen Stoff bestehen, wie jene neongelben, die sie eben gerade selbst hergestellt hatten: aus Algen. (An dieser Stelle war der synchron angestimmte Vokal der Wahl der Buchstabe I.)

Mit neuen Erkenntnissen über chemische Reaktionen, die Bedeutung von Schutzbrillen, konzentrierte Partnerarbeit, den geschickten Einsatz mit der Pipette und Inhaltsstoffe von Trendgetränken verließen alle Kleingruppen begeistert den naturwissenschaftlichen Trakt. „Ich freue mich so auf Chemie!“, hallte es durch die Gänge.