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Biologie – Waldprojekt

Waldprojekt

Seit 1995 findet das Waldprojekt jedes Jahr im Rahmen des Biologieunterrichts statt. Alle 6. Klassen des Haupt- und Realschulzweiges und alle 7. Klassen des Gymnasialzweiges nehmen daran teil.

An zwei ganzen Vormittagen im Schuljahr heißt der Unterrichtsort „Wald“. Etwa eine halbe Stunde Fußmarsch von unserer Schule entfernt liegt eine geeignete Untersuchungsfläche, die es unseren Schülerinnen und Schülern erlaubt, selbst zu experimentieren, zu untersuchen und zu dokumentieren. Kleine Arbeitsgruppen erforschen zu unterschiedlichen Jahreszeiten Bäume, Sträucher, Blumen und Kleintiere des Waldes.

Für diese „Expeditionen“ ist eine ganze Menge Ausrüstung nötig: Ein Zollstock, ein Maßband, Schreibgeräte, Schreibblock, weiße Blätter, Zeichenkohle oder Malkreide, Frühstücksbeutel mit Etiketten zur Beschriftung der gesammelten Objekte, große Sammelbeutel, Lupe, Bestimmungsbücher für Pflanzen und Tiere, ein Fotohandy…

Als ganz besonderes Highlight durften unsere Schülerinnen und Schüler im Frühjahr 2019 im Rahmen des Waldprojektes unter Anleitung des zuständigen Försters beim Aufforsten eines Waldstückes helfen. Mit vereinten Kräften konnten so mehrere Hundert neue Bäume gepflanzt werden. Diese Aktion soll, wenn möglich, in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Hier geht’s zu einem Artikel über das Waldprojekt.

ERFAHRUNGSBERICHT:

Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe erkunden den Wald im Frühling

Bei besten Wetterbedingungen und oftmals strahlendem Sonnenschein führen Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe kurz nach den Osterferien klassenweise jeweils einen ganzen Schulvormittag lang Untersuchungen im Dalheimer Wald durch.

So graben die Schülerinnen und Schüler z.B. einige Frühblüher aus und untersuchen interessiert, welche unterirdischen Speicherorgane diesen Pflanzen das frühe Blühen ermöglichen. Natürlich werden die Pflanzen im Anschluss an die Untersuchung wieder eingegraben, so dass sie (hoffentlich) weiterwachsen können. Außerdem werden verschiedene Stadien der Blätterentfaltung an den Bäumen und auch die Blüten der Sträucher gezeichnet und fotografiert.

Dabei entdecken einige Schülerinnen begeistert ein ihnen unbekanntes fliegendes Insekt mit stark behaartem Körper, das sie sehr treffend sofort „Flauschi“ nennen und dessen Identität nach einer Nachfrage bei der Biologielehrerin zumindest einigermaßen zufriedenstellend geklärt werden kann (es handelt sich um einen Hummelschweber).

Mit Staunen stellt so mancher fest, dass sich ein unscheinbares Pflänzchen, das auf dem Waldboden wächst, als Baumkeimling entpuppt, aus dem sich innerhalb der nächsten Jahre eine stattliche Rotbuche entwickeln wird.

Einige Kraft und ganzer Körpereinsatz sind nötig, um in dem recht harten Waldboden ein spatenstichtiefes Loch zu graben, um die verschiedenen Schichten des Bodens zu betrachten. (Dabei kann auch schon mal ein Spaten zu Bruch gehen.) So ist es nur gerechtfertigt, dass zwischen den Arbeitsphasen auch hin und wieder eine Pause eingelegt wird, um die mitgebrachten Brote zu verzehren.

Mit vielen neuen Eindrücken kehren die Schülerinnen und Schüler mit ihren Biologielehrerinnen und Biologielehrern am Ende des Vormittags an die Eichendorffschule zurück.