Schüleraustausch mit Nantes
„Dass der Austausch so schön wird, das hätte ich nicht gedacht“, so das Fazit einer Schülerin im TGV
auf der Rückfahrt von Nantes nach Wetzlar. Was diese Schülerin aussprach, dachten an diesem Tag
viele Schülerinnen, die sich auf das Abenteuer Frankreichaustausch für eine Woche lang eingelassen hatten. Am Mittwoch, dem 10. Mai, begaben sich 15 Eichendorffschülerinnen auf den Weg nach Nantes,
eine Stadt in der Region Pays de la Loire. Dort befindet sich das Collège La Colinière, mit dem die
Eichendorffschule bereits seit 10 Jahren Austausche organisiert. Nachdem der letzte Austausch
wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, war die Aufregung dieses Jahr besonders groß. Man
glaubte, sich nicht verständigen zu können und der ein oder andere befürchtete sogar, vielleicht
nicht gut mit seinem Austauschpartner auszukommen. Doch bereits nach dem ersten Tag stellten
sich diese Befürchtungen als unbegründet heraus. Man verstand sich in der Gruppe sofort sehr gut
und auch die Kommunikation auf Französisch funktionierte. Zur Not griff man auf Englisch, Deutsch
oder auf Beschreibungen mit Händen und Füßen zurück. Zudem bot das Programm große
Abwechslung. Am ersten Tag konnte man die wunderschöne Stadt Nantes entdecken und bereits am
zweiten Tag fand nach Meinung aller Schülerinnen der Höhepunkt des Aufenthalts statt: die Fahrt an die Atlantikküste. Auf dem Weg zur Küste besuchte man eine Saline, wo eine ehemalige französische Deutschlehrerin die Herstellung des Salzes und insbesondere diejenige des Fleur de sel anschaulich erklärte. Zudem besichtigte man die mittelalterliche Stadt La Guérande, welche mit ihren kleinen Gässchen, Geschäften und Crêperien die Schülerinnen begeisterte. Nachdem man am
Strand der Atlantikküste schließlich angekommen war, sprangen die ersten Schülerinnen gleich ins Wasser, denn inzwischen war es für den Monat Mai angenehm warm geworden. Die Wassertemperaturen von 16-17 Grad waren allerdings gewöhnungsbedürftig. Anschließend fand ein Völkerballspiel statt, welches die Französinnen und Franzosen knapp für sich entscheiden konnten. Eine Revanche bei einem Beachvolleyball-Spiel ist in Deutschland schon vorgesehen. Nach dem Wochenende, an welchem Aktivitäten in der Gastfamilie auf dem Programm standen, besuchte man am Montag bis zum späten Nachmittag die Schule. Der Besuch der Machines de l’île erfolgte schließlich am Dienstag, bevor am Mittwochmorgen die Rückreise angetreten wurde. Diese Austauschfahrt war eine tolle Erfahrung, darin waren sich alle Schülerinnen einig. Nun freut
man sich auf den Gegenbesuch der Französinnen und Franzosen vom 01.-07. Juni. Auch hier
erwartet die Schüler*innen ein abwechslungsreiches Programm. Die Organisation der privaten
Treffen mit der gesamten Austauschgruppe nach Schulschluss und am Wochenende läuft bereits auf
Hochtouren.
